5.Tag – Nockalm und Großglockner

11.09.2006 – Nockalm und Großglockner, 431km

Unser letzter Tag in Österreich bricht an. Pünktlich um 9:00 geht es wieder los. Heute wollen zuerst über die Nockalm, dann den Tauern und zurück über den Großglockner. Geplant ist eine 450KM Tour. Vom Start weg macht mir mein Garmin Quest2 Navi Stress. Das Teil will meine Route nicht fressen und stürzt im Sekundentakt ab. Erst kurz vor der Nockalm gelingt es mir das Gerät auf Luftlinienrouting umzustellen und so den Rest der Route zu bewältigen. Ab jetzt gibt das Gerät Ruhe.

Kurz vor der dem Nationalpark Nockberge tanken wir nochmal voll und begeben uns dann auf die Spielwiese. Die Maut für die Nockalm und den Großglockner haben wir bereits in Berlin über den ADAC bezahlt und so einen guten Rabatt erhalten. Bei der Einfahrt in die Alm werden die Kennzeichen digital erfasst und auf der Eintrittskarte vermerkt. Auf der Nockalm-Strecke gilt Tempo 70. Wir lassen es ruhig angehen und genießen die Landschaft. Es ist super Fotowetter und so machen wir zwischen den Kurven einige Pausen um die Gegend abzulichten.

Das Mautgeld wird offenbar gut angelegt. Der Asphalt ist tadellos und seit meinem letztem Besuch sind einige Leitplanken hinzugekommen. Früher ging es da ungehindert bergab. Es macht Spaß die Strecke zu fahren. Wir haben die Süd-Nord Route gewählt, meiner Meinung nach die reizvollere Variante. Oben auf der Höhe machen wir einen letzten Stopp eh wir uns an die kurze und schnelle Abfahrt machen. Wir verlassen das Nockalm-Gebiet über Bundschuh und kurven durch das Tal in Richtung Tauernpass.

Wir fahren weiter vorbei am Schloss Moosham zum Tauern. Der Tauernpass ist auch in Gegenrichtung nicht besonders prickelnd. Schnell drüber und weiter. Vor uns liegt nun ein weniger schönes Stück Verbindungsetappe über Sankt Johann zum Glockner, das sich ganz schön in die Länge zieht. Etwas später als erwartet erreichen wir gegen 14:00 die Mautstation zu unserer 2. Spielwiese an diesem Tag.

Die ersten scharren schon mit den Füßen und so vereinbaren wir oben einen Treffpunkt und freies fahren, jeder so wie er will. Noch ein Schluck trinken, etwas Nervennahrung und ab geht es. Auch auf der Großglockner-Hochalpenstraße ist die Maut gut angelegt und die Straße ist in guten Zustand. Mir fällt bald das wenige Eis auf den Bergen auf, das noch zu sehen ist. Vor Jahren sah das hier anders aus. Oben an der Pasterze sieht man es sehr deutlich. Von dem Gletscher ist fast nichts mehr zu sehen. Auf dem Weg nach oben mach ich etliche Fotostopps.

Man kann sich nicht verfahren und so treffen wir uns unterwegs immer wieder. Ein Teil der Truppe macht einen Abstecher zur Edelweisspitze hoch, die anderen sehen sich an den Aussichtsplattformen um. Ein getarnter Ford Erlkönig kommt entgegen, vermutlich der neue Mondeo. Zu schnell ist er wieder weg um ein Foto zu machen, schade. Die Sonne brennt, es gibt viel zu sehen. Wir fahren rauf und runter, Kurven ohne Ende, viel Spaß. Aber alles geht mal vorbei und so treten wir den Weg Richtung Heiligenblut an.

Es ist spät geworden. Wir wollen noch was essen und beschließen die geplante Route abzukürzen. Daniel will auf kürzesten Weg zu einer guten Pizzeria in Tarviso/Italien. So geht es über den Kreuzbergsattel, eine recht abenteuerliche Strecke, in Richtung Süden. Wir arbeiten uns zur Pizzeria durch – Montags Ruhetag, dumm gelaufen. Also zurück Richtung Bodensdorf, wo wir gegen 19:30 wegen dem dort laufenden Kirchtagfest ein gutes Restaurant finden, das heute offen hat. Abschluss eine langen Tages.

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