Dies war meine erste Frankreich Reise überhaupt. Wie ich feststellen musste, kommt man auf dem Land mit deutsch und englisch dort nicht weit. Zum Glück konnten die anderen ein paar Brocken französisch. Mein Eindruck das man mit deutsch und englisch nicht verstanden werden will ist wohl nicht ganz unbegründet – oder bilde ich mir das nur ein?
Das Tanken in Frankreich war eine besondere Erfahrung. Viele Tankstellen sind auf reinen Automatenbetrieb umgestellt und haben kein Personal. Die Automaten ’sprechen‘ nur französisch und akzeptieren keine üblichen Kredit oder EC Karten und auch kein Bargeld. Man benötigt eine Tankkarte der Gesellschaft. Das kann mitten auf dem Land an einem Wochenende schon zum Problem werden. Tankstellen an der Autobahn haben Personal aber selbst in größeren Städten kann man auf diese Automaten treffen.
Zentral Frankreich ist eher langweilig. Ein einziges Agrargelände. Felder soweit das Auge reicht. Die Straßen gehen oft ewig Grade aus und Abwechslung sucht man vergebens. Dazu kommt das Frankreich wirklich nicht klein ist. Man fährt doch relativ lange durch recht monotone Gegend. Die Gegend an der Loire sieht dann schon wieder ganz anders aus. Hier kommen Schlösser Fans voll auf ihre Kosten. Alle paar Kilometer eine andere Sehenswürdigkeit.
Der Verkehr auf den Landstraßen ist manchmal nicht ganz ohne. Viele Franzosen nehmen auf in Kolonne fahrende Biker keine Rücksicht. Wir haben es mehrfach erlebt das trotz Gegenverkehr zum Überholen angesetzt wird und dann in die Gruppen rein gedrängelt wird. Das erfordert dann schon ein gehöriges Maß an Aufmerksamkeit beim fahren.
Der französischen Küche kann ich nicht so viel abgewinnen. Gänseleberpastete ist nicht mein Fall und der Rest ist so La-La. Ganz im Gegensatz dazu entschädigen dann die französischen Weine. Das war dann immer so ein kleines Highlight am Abend.
Die Zusammenstellung der Reise war dann aber doch recht interessant. Die Schlösser und Geschichten kennt man irgend wo her, der Besuch bei daVinci lohnt sich auf jeden Fall.
Meine Rückreise über die Schweiz und Österreich war dann eine schöne Verlängerung der Tour. Hier konnte ich frei fahren. Schwerpunkt in den beiden Tagen war das Fahren und nicht das Besichtigen. Die Planung der Route am PC birgt ein paar Überraschungen aber ich habe es nicht bereut. So hatte ich auf der Strecke mehr Pässe als geplant und 2 Tage richtig viel Spaß.
Wer bis hier her durchgehalten hat und alles gelesen hat, dem hat der Bericht offenbar gefallen. Guckt doch auch mal bei meinen anderen Touren oder in der Galerie vorbei. Vielleicht findet ihr ja die eine oder andere Anregung.
Die Reiseroute im Überblick