Slowakei Vorwort

Eine Reise zum kleinsten Hochgebirge der Welt

SlowakeiIrgendwann im Winter 2004 war es mal wieder soweit: Wohin fahren wir denn im nächsten Jahr? Eine einfache Frage, aber um so länger man darüber nachdenkt, um so mehr Möglichkeiten fallen einem ein und die Auswahl wird immer schwieriger.

Frankreich? Ach nein, das ist wieder so weit weg. Alpen? Na ja, aber nicht so wirklich. Italien? Wäre eine Option. Slowakei? Erst mal den Atlas zu rate ziehen und gucken wo es da lang geht. Irgendwie ist der Osten Europas für mich bislang ein weißer Fleck auf der Landkarte. Es wird Zeit, diesen Fleck mit Farbe zu füllen.

Tschechien und Slowakei sollen es also diesmal sein. Was gibt es dort? Meine Kenntnisse beschränken sich auf ein paar Namen von Städten und Flüssen – das wars. Ich weiß auch noch, das die Sprache dort ein wenig seltsam klingt und mir gänzlich unverständlich ist. Das verspricht spannend zu werden. Da ich aber lieber auf Nummer Sicher gehen will, such ich mir auch diesmal wieder eine geführte Tour. Ich wurde, wie so oft, bei HIT-Motorradreisen fündig.

Auf dem Programm steht nun eine 8-tägige Reise in den unbekannten Osten. Ich bekomme, wie schon gewohnt, vorab einiges an Informationsmaterial und kann mich ein wenig einlesen. Wir werden von Bayern aus über Brno in Richtung Slowakei fahren, wo wir in der Hohen Tatra unsere Stützpunktquartier haben werden. Unsere Tourguides kennen die Strecke gut und sprechen die Landessprache, so das von dieser Seite keine Probleme zu erwarten sind.

Ich packe also mal wieder meine beiden Koffer, prüfe Kamera und alle Papiere und mache mich 17. Juni 2005 von Berlin auf den Weg nach Süden. Ich wähle den Weg über die A13 nach Dresden und anschließend über die A4/A72/A93 bis zu unserem Treffpunkt Furth im Wald, wo ich die Nacht im Hotel Hohenbogen verbringen werde. Auf der Anfahrt musste ich wieder mal auf die ganzen Wegelagerer aufpassen, die im Osten unserer Republik gebündelt auftreten. Seit einiger Zeit beobachte ich eine dunkle Wolke. Die einzige weit und breit. Es wird doch nicht …? Doch, es wird. Kurz vor dem Hotel komme ich einen kleinen Gewitterregen. Absatteln im Regen und einchecken. Deniz, einer unserer Tourguides, und ein paar weitere Teilnehmer der Reise sind schon da. Den Abend verbringen wir gemeinsam in der Gaststätte des Hotel, die wirklich zu empfehlen ist. Es gibt leckere Gerichte und gutes Bier.

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