18.6.2004 – Anfahrt nach Neuf Brisach zum Treffpunk
Heute haben wir den ganzen Tag Zeit um die kurze Strecke vom Bodensee über Freiburg nach Neuf Brisach zum Treffpunkt hinter uns zu bringen. So Frühstücken wir erst mal in aller Ruhe im Kreuz um dann über die B33/B31 in Richtung Freiburg zu fahren. Am Höllsteig und der angeblich größten Kuckucksuhr der Welt (ein Haus) legen wir noch eine Pause ein um anschließend die Blitzer Technik Ausstellung in Freiburg zu besuchen.
Da ich aus Berlin nicht so oft in diesen Teil Deutschlands komme muss ich mich doch schon arg wundern was hier vor sich geht. Irgendwie übertreiben die Verantwortlichen ein wenig wenn es um das zu-pflastern mit Blitzer-Kästen geht. Fast an jeder Kreuzung ein Rotlicht Blitzer ist einfach nicht normal. Der Kraftfahrer – Dein Feind, das scheint hier das Motto zu sein.
Also schnell durch und weg aus dieser Stadt. Wir bleiben auf der B31, überqueren die A5 und erreichen bald den Rhein. Nun bin ich zum ersten mal in Frankreich. Bis Neuf Brisach sind es nur ein paar Kilometer und wir haben noch viel Zeit. So machen wir noch einen Abstecher in die Umgebung um alte Kontakte von Michael aufzufrischen. Eine Stippvisite in einer Biker-Kneipe steht an. Da drin ist eine urige Einrichtung und es gibt ein freudiges Hallo. Wir erfrischen uns ein wenig und fahren dann in die alte Festungsstadt Neuf Brisach im Elsass wo unser Ziel das Hotel Aux Deux Roses ist.
Wir sind die Ersten und so richten wir uns auf dem Zimmer ein und ich erkunde anschließend zu Fuß die Stadt. Dieser Ort wurde zur Zeit Ludwig des 14. vom Architekten Vauban als Grenzbefestigung 1699 erbaut. Die Gebäude der Stadt wurden quadratisch angelegt und sind von zwei Verteidigungswällen mit je nur einer Zufahrt in den Himmelsrichtungen umgeben. Durch die Anordnung der inneren und äußeren Mauer ergibt sich ein sternförmiger Außengrundriss der Stadt. Im Inneren der dicken Mauern des äußeren Walls konnten sehr viele Soldaten untergebracht werden. Er war zu beiden Seiten mit Schießscharten versehen versehen, so das man potentielle Angreifer zwischen der ersten und zweiten Mauer unter Feuer nehmen konnte. Das alle ist bis heute erhalten geblieben und kann besichtigt werden. Es ist eine recht beeindruckende Anlage.
Am späten Nachmittag setzte leichter Regen ein und ich kehrte ins Hotel zurück wo inzwischen die anderen Teilnehmer der Reise eingetroffen sind. Mit Günther, Erwin und Wolfram sind wir nun insgesamt 5 Leute die gemeinsam auf die Öffnung der Küche warten, denn es wurde uns ein leckerer Abend versprochen. Und um es vorweg zu nehmen – es wurde lecker. Wenn man schon mal im Elsass ist, dann bitte vorne weg einen Flammkuchen. Dumm ist nur, das der so groß ist, das es ein Hauptgericht sein könnte. Aber das passt schon. Der Koch ist spitze und so lassen wir uns bei gutem Wein die restlichen Gänge schmecken.
Seite 2 Bilder vom Tag