Norwegen – Hektik

Erstes kommt es anders und zweitens als man denkt. Das wäre auch eine Mögliche Überschrift für diesen Eintrag. Wir stecken in der heißen Phase der Vorbereitungen, haben alle Unterkünfte sicher, bereiten die Motorräder vor, nehmen letzte Änderungen an der Route vor und dann: Fred wird krank und fällt aus. Auf anraten des Arztes kann er die Reise wenige Tage vor dem Start nicht antreten. Manchmal steckt man nicht drin. Gute Besserung und vielen Dank für deine Unterstützung bei Planung und Organisation.

noch einmal alles fit machen bei Pfiffikus

Wir haben bei Pfiffikus in der Werkstatt derweil unsere Motorräder fit gemacht. Mit der Unterstützung von Castrol haben wir alle Flüssigkeiten gewechselt und den Motoren frisches Öl zukommen lassen. Sichtprüfung der Bremsen vorne und hinten, alles im grünen Bereich. Sicherungen nachgesehen, noch ein paar kleine Änderungen an der Elektrik für die Zusatzgeräte gemacht und dabei prompt ein defektes Relais gefunden. Gerade noch rechtzeitig, denn nichts ist nerviger als Unterwegs Probleme mit der Elektrik zu haben. Jetzt schalten die Zusatz Verbraucher wieder einwandfrei ab wenn die Zündung aus ist und die Batterie bedankt sich.

Daniel beim Reifenwechsel

Da wir gut 4000km fahren werden galt ein weiterer kritischer Blick den Reifen. Drauf lassen oder neue drauf? Genau das war bei mir eine schwere Entscheidung aber letztendlich siegte die Vernunft und so haben wir einen frischen Satz Bridgestone BT023 montiert. Ich schraube zwar auch gerne, aber eher am Computer. Das Motorrad ist da bei Carlo und Daniel in besseren Händen. Zum Glück geht der Reifen Ausbau an meiner FJR relativ einfach. Die festsitzenden Schrauben lassen sich mit einem langen Hebel zur Mitarbeit überreden und auch das Katzenauge am Nummernschild weicht nach gutem Zureden, so das der Schlappen hinten endlich raus geht. Der Rest ist Routine für Daniel und so sind die neuen Reifen schnell aufgezogen, gewuchtet und montiert. Noch schnell den Luftdruck kontrollieren und so haben wir dieses Problem auch behoben eh es zu einem werden kann.

Ja, und wie der Zufall es will haben wir dann heute auch noch ganz kurzfristig einen Ersatzfahrer für Fred bei uns aufgenommen. Helmut wird uns nach Norwegen begleiten. Doch dazu später mehr.

Jetzt geht es erst mal ans packen und verstauen. Der Fluch der Technik schlägt zu und blockiert den knappen Stauraum mit Ladegeräten, Kabeln und Steckern. Wo sollen da die Handtücher hin? Extra Schuhe mitnehmen? Sachen für kaltes und nasses Wetter? Das wird wie immer lustig. Es bleiben noch 55h bis zur Abfahrt nach Kiel.

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