Eine verfeinerte Tour in Brandenburgs Perle, 230km
Ich habe ja schon eine Spreewald-Tour auf meiner Seite. Die zielte aber primär auf fahren ab. Diese neue Tour legt mehr Wert auf eine schöne Anfahrt in den Spreewald nach Burg um dort Mittag zu machen und anschließend eine Kahnfahrt zu unternehmen. Dann geht es gemütlich zurück nach Berlin. Man hat so 2 Etappen von jeweils 110km, die sehr bequem zu fahren sind.
Wir treffen uns am U-Bahnhof Rudow, wo es einen P+R Parkplatz gibt, der sich dafür gut eignet. Auf dem Weg nach Süden kommt kurz vor der Autobahn auch noch eine HEM Tankstelle, wo man noch mal voll-tanken kann. Anschließend nehmen wir ein kurzes Stück Autobahn am Flughafen vorbei und passieren das Schönefelder Kreuz um die BAB dann über die Ausfahrt Bestensee zur B246 zu verlassen. Ab jetzt geht es ohne viel Verkehr über schöne Brandenburger Straßen weiter.
Wir folgen der B179 weiter nach Märkisch Buchholz. Es geht durch viel Wald auf einer gut ausgebauten Straße zügig nach Süden. In Märkisch Buchholz muss man ein wenig aufpassen damit man nach dem überqueren des Dahme-Umflutkanals den Abzweig zur Köthener Straße nicht verpasst. Was nun kommt, ist Entspannung pur. Dieser Weg führt gewunden und verschlungen durch lichte Brandenburger Nadelwälder und auch mal an einem See vorbei. Mit Verkehr ist kaum zu rechnen. Meiner Meinung einer der schönsten Wege weit und breit in dieser Gegend.
Inzwischen sind wir im Innerer Unterspreewald angekommen und queren diverse kleine Kanäle um bei Schlepzig auf die L42 zu treffen, welche sich fast schnurgerade bis zur B87 erstreckt und uns dann auch schon nach Lübben führt. Hier nimmt der Verkehr deutlich zu, Gruppen sollten enger fahren um geschlossen zu bleiben. Die Touristen Ecke lassen wir links liegen und arbeiten uns zur L49 durch, die hier noch Cottbusser Straße heißt. Leider gibt es keinen anderen Weg als diese recht öde Landstraße Richtung Lübbenau. Wenig Schatten, Tempolimits und reichlich Verkehr begleiten uns nun die nächsten Minuten, aber wenn das Stück geschafft ist folgt gleich darauf die Entschädigung.
Wenn ihr rechts neben euch dann die Autobahn seht heißt es aufpassen. Gleich geht es links ab in den Spreewald rein. Von jetzt ab muss man nur noch auf Touristen achten, die auf der Strecke wandern oder Rad-fahren. Wir folgen der Straße mit dem lustigen Namen ‚Erste Kolonie‘ zur Ringchaussee, die sich direkt durch den Spreewald zieht. Hier gibt es viele Möglichkeiten für einen Stopp um Kunst und Kultur zu genießen oder was zu essen. Wir wollen aber weiter nach Burg ins Deutsche Haus. Hier können wir mit den Motorrädern auf dem Hof stehen und die Klamotten samt Helme beim Wirt lassen. Dann brauchen wir den Kram auf der anschließenden Kahnfahrt nicht mit schleppen. Der Wirt organisiert auch gerne eine entsprechende Tour, die 100m weiter am Umfluter beginnt.
Zurück von der Fahrt können wir gleich noch einen Kaffee nehmen ehe es wieder auf die Motorräder geht. In Burg gibt es 500m weiter auch gleich eine freie Tankstelle für Motorräder mit Durst. Anschließend nehmen wir die L51 raus aus Burg Richtung Norden. Nach einem Stück L44 nehmen wir den Abzweig nach Briesensee um nicht wieder in Lübben zu landen. Am See gibt es eine große Badestelle und wenn das Wetter mitspielt kann man sich hier abkühlen. Bald stoßen wir wieder auf die B179, welche wir nach links folgen und uns zurück in den inneren Unterspreewald bringt. Anschließend fahren wir rechts auf die L42 in Richtung Neuendorfer See.
Weiter durch dichte Brandenburger Wälder passen wir auf den Abwzeig auf die L74 nach links nicht zu verpassen. Diese Straße entlang des Truppenübungsplatz ist leider nicht im besten Zustand aber noch befahrbar, wenn man das Tempo nicht übertreibt. Wir folgen den Straßen nun Richtung Storkow und lassen die Stadt auf der L29 hinter uns. Bald kommt die A12 in Sicht und wer will/muss kann hier abkürzen. Wir fahren aber noch ein bisschen weiter in Richtung Spreehagen und weiter an der Spree entlang bis nach Schmöckwitz und anschließend über Wernsdorf auf das Adlergestell, was uns zurück nach Rudow bringt.