Norwegen Vorwort

Reise 2012 nach Norwegen zum Polarkreis

NorwegenDieses Jahr soll es in den hohen Norden gehen. Die Idee dazu kam von meinen Freunden Daniel und Julia, mit denen ich schon 2006 in den Alpen unterwegs war. Auf die Frage wohin genau es denn gehen soll war die Antwort eindeutig: Wir fahren zum Polarkreis. Für eine Tour zum Nordkap, von der viele Fahrer träumen, reicht bei uns einfach nicht die zur Verfügung stehende Zeit. Später vielleicht mal.

Mit von der Partie sind: Fred (Motorrad-Tourer), Carlo (Pfiffikus) und Daniel (Mopetenreiter.de). Nun ist es aber nicht so, das wir einfach in den Urlaub fahren und die Gegend angucken wollen, sondern wir haben zur Abwechslung mal ein Ziel und Programm. Unsere Tour geht vom 17.6 bis 1.7.2012 und wir wollen am 21.6. zur Mitternachtssonne am Polarkreis sein. Auf dem Weg durch Norwegen werden wir dann auch einige Produkte unserer Partner testen.

Die Navigation zu den jeweils nächsten oder vorherigen Artikeln befindet sich unten am Ende des Artikels. Eine schnelle Übersicht bekommt man im ITB Beileger (PDF) des Magazins Nitro, wo unsere Reise aufgenommen wurde.

Wer direkt zu unserem ersten Tag der Reise springen will klickt jetzt hier -> *klick*

Die nächsten Seiten beschäftigen sich mit unseren Vorbereitungen und unseren Unterstützern der Tour. Ich gehe dort auf die Planung ein und stelle die Sachen vor die wir auf der Fahrt testen werden.

Viel Spaß beim lesen.

Norwegen – unsere Unterstützer

Unsere Unterstützer

Das diesmal alles ein wenig anders ist liegt in hohem Maße an unserem Organisationstalent Fred. Diese Reise ist auf der einen Seite Urlaub aber auch Arbeit. Wir werden auf dieser Reise von verschiedenen Firmen und Intuitionen unterstützt und werden deren Produkte und Leistungen testen. Im Laufe dieses Reiseberichts werde ich auch an gegebener Stelle gezielt auf die Einzelheiten zu sprechen kommen.

Wir werden die neuen Klapphelme von HJC fahren, die dieses Frühjahr auf den Markt gekommen sind. Diese Helme haben trotz der Mechanik ein sehr geringes Gewicht von rund 1200 Gramm, was durch ein neues Produktionsverfahren für die Schale erreicht wird. Sonnenblende und Pinlock Visier sind auch vorhanden. Im Winter haben wir bei Polo Berlin in der Holzhauser Straße bereits mal Maß genommen und haben unsere Helme im Frühling in Empfang genommen. Mehr zu dem Helm kann man hier nachlesen.

Fred wird ein Satz Motorrad Bekleidung von Rukka tragen und dem Norwegischen Wetter aussetzen. Carlo und ich werden Kleidung von MotoFast ausprobieren. Eine neue Marke auf dem deutschen Markt. Praktischer weise ist Maßanfertigung möglich, da irgendwie über Winter schon wieder alle Klamotten eingelaufen sind. Wenn ich den erwische… Ich gehe auf die Tourer Kombi in diesem Artikel näher ein. Auf unserer Reise wird sich ihre Praxistauglichkeit zeigen müssen.

Der Ausrüstung Spezialist sw-motech – Bags-connection wird uns bei der Ausstattung unserer Fahrzeuge mit Taschen unterstützen. Von dieser Firma werden wir einen Tankrucksack mit Quicklock für Fred und Carlo ausprobieren. Carlo bringt sein restliches Gepäck in einem Drysack unter, der sich im laufe der Reise als sehr praktisch erwiesen hat. Für die Dokumentation der Tour werden noch 2 Kamera Ram Mount Adapter montiert. Für meine FJR probiere ich einen Sozius Bag aus, der ähnlich einem Tankrucksack ist. In meiner Ausrüstungsecke schreibe ich mehr dazu.

Wir werden auf dieser Tour auch Helm Multimedia von BlueBike einsetzen. In den Helm ist eine Sprechgarnitur eingebaut, die nach außen nur durch eine kleine Bedienelemente Leiste zu erkennen ist. Das macht das Fahren in der Gruppe einfacherer. Schnell ist mal ein Fotostopp durchgesagt oder ein abgehängter Mitfahrer kann sich melden. Telefonieren oder Musik hören ist damit in Hifi Qualität auch möglich. Diese Technik ist faszinierend und ich gehe an dieser Stelle ausführlich darauf ein.

Mit der Hilfe von Daniel werden wir unsere Fahrzeuge mit Ölen und Schmierstoffen von Castrol fahren. Wer den Wert seines Motorrad erhalten will sorgt rechtzeitig für einen Wechsel alter Schmierstoffe.

Unterkünfte und Informationen

Es sind ein paar Wochen vergangen und unsere Planung ist fast fertig. Fred hat sich hilfesuchend an VisitNorway (Das offizielle Reiseportal für Norwegen) gewandt und wir alle sind richtig überrascht wirklich freundliche und kompetente Ansprechpartner für unsere Reise gefunden zu haben. Wir sind ja mehr oder weniger Norwegen unerfahren und so kam uns diese Hilfe sehr recht. Mit einigen E-Mails wurden unsere Tagesziele besprochen und umfangreiche Hilfestellung bei der Beschaffung von Unterkünften vor Ort geleistet. So brauchen wir nicht auf Gut Glück vor Ort suchen und haben eine feste Planung, die es uns erlaubt recht gelassen den jeweiligen Tag zu verbringen. Wir werden auch mit vielen Tipps zu geplanten und ungeplanten Besichtigungsmöglichkeiten versorgt, die auf die speziellen Schwerpunkte unserer Tour eingehen. Service wird hier ganz groß geschrieben und ich kann jedem Norwegen Besucher empfehlen sich dort bei speziellen Fragen oder Wünschen zu erkundigen. Ach ja, keine Angst, man kann u.a. auch auf deutsch anfragen – kein Problem.

An dieser Stelle noch mal ein dickes Danke Sehr für eure Hilfe!

Unser besonderer Dank gilt auch den Reise- und Touristik Unternehmen, an die uns Visit Norway weiter gereicht hat:

Trøndelag Reiseliv AS

Adresse: Fjordgata 21, 7010 Trondheim
E-mail: touristinfo@trondelag.com
Web: http://www.trondelag.com
Telefon: + 47 73 84 24 40
Fax: + 47 73 84 24 50

NordNorsk Reiseliv AS

Adresse: Markedsgata 3, P.O.Box 1163, 9504 Alta
E-Mail: post@nordnorge.com
Web: http://www.nordnorge.com
Telefon: +47 901 77 500

Visit Geilo

Adresse: Vesleslåttveien 13, 3580 Geilo
E-Mail: turistinfo@geilo.no
Web: http://www.geilo.no
Telefon: +47 32 09 59 00

Mit eurer perfekten Arbeit mussten wir wenig Gedanken über die Unterkünfte machen und uns auf des wesentliche Konzentrieren. Norwegen Besucher sind hier gut aufgehoben und wer Informtionen zu der jeweiligen Region sucht findet hier kompetente Ansprechpartner.

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Norwegen – Die Planung

Im Januar 2012 fangen wir mit den Planungen der Strecke an. Unser erstes Problem bei der Tour ist der Zeitplan. Wer nach Norwegen fährt handelt als Motorradfahrer meist nach dem Motto ‚Der Weg ist das Ziel‘ und abends wird sich schon eine Unterkunft vor Ort finden. So können wir diesmal leider nicht verfahren, da die Urlaubsplanung aus beruflichen Gründen nicht einfach ist. Das macht es nötig einen festen Plan für die Tour auszuarbeiten, die möglichen Unterkünfte im Voraus zu planen und nach Möglichkeit zu reservieren. Das mögliche Wetter müssen wir ignorieren und nehmen wie es kommt. Reserven haben wir leider keine. Aber wir essen immer artig auf und so wird es wohl schon passen.

Mit diesen Vorgaben im Nacken hat Fred uns schon mal die Fähre von Kiel nach Oslo für den 17.6.2012 Reserviert. Wir fahren mit freundlicher Unterstützung der Color Line auf einer der größten Fähren Europas, der M/S Color Magic,  über Nacht nach Oslo wo wir am 18.6 Vormittags ankommen und unsere Reise starten werden. Die Rückfahrt haben wir gleich mit gebucht und so müssen wir am 30.6 wieder am Kai in Oslo sein. Wir freuen uns schon auf die Color Magic, die wohl einiges zu bieten hat. Auf der Webseite von Color Line finden sich die Daten zu dieser Riesen Fähre.

Wie man aus diesen Daten schon ahnt, haben wir uns da ganz schön was vorgenommen. Wir müssen von Oslo zum Polarkreis in 3 Tagen kommen – egal wie. Die Rückfahrt nach Oslo wird dann deutlich entspannter, ist aber aufgrund der insgesamt zu fahrenden 4000km nicht ohne Herausforderung.

Jetzt sitzen wir gemütlich alle zusammen und überlegen uns, wie wir vorgehen sollen. Praktische Erfahrungen für den Großteil der Strecke hat keiner von uns. Aber als Tourenfahrer nehmen wir die Herausforderung sportlich. Ich greife also zum PC, rufe meine Touren Planungssoftware auf (Garmin Mapsource) und setze mal ein paar Punkte als Wegpunkte auf die Karte und lass den Rest das Programm machen. Na, das wird ja ein Ding. Da die Anfahrt im Prinzip feststeht und wir nicht nur der E6 nach Norden folgen wollen zerlegen wir den Weg zum Polarkreis in 4 möglichst gleich lange Etappen und achten darauf nicht mehr als 300km pro Tag zu fahren. Das Tempo in Norwegen ist eher gemächlich und Limits wollen wir zur Schonung unserer Kasse nicht übertreten.

So ergibt sich nach Rückfrage bei anderen Norwegenfahrern eine akzeptable Anreise ohne wirkliche Highlights. Wir werden außerhalb von Trondheim in Hütten übernachten und der Stadt einen Abstecher widmen. Ansonsten sehen wir zu, das wir unser Ziel am 21.6 zügig erreichen.

Fred hat schon angefangen mal ein paar kurze Artikel über unseren Plan zu verfassen, die man hier nachlesen kann: polarkreis1polarkreis2polarkreis3
Fred führt auch ein Blog über die Reise

unsere geplante Reiseroute
Karte (c) Garmin

Ich stöbere da lieber im Web rum und suche uns die Norwegen Highlights raus, die wir auf jeden Fall mitnehmen müssen. Sehr hilfreich waren hierbei 2 Dinge: Das ADAC Tourenpaket für Norwegen und der kostenlose Reiseführer Touristeninformation für den Kystriksveien Route 17. Der lässt sich dort als PDF im Shop auf Deutsch runter laden und enthält neben Fährenplänen und Sehenswürdigkeiten auch Unterkünfte an der Strecke. Dazu alles mit WGS84 Dezimal Geo Koordinaten so das man diese direkt in seine Planungssoftware übernehmen kann. Sehr Praktisch!

Mit den ganzen Informationen bewaffnet gelingt es auch die Rückfahrt nach Oslo so zu planen, das wir unter Berücksichtigung der ganzen Fähren in Norwegen gut fahrbare Etappen bekommen und nicht hetzen müssen. Wir werden von reinen Fahrzeiten um 6h pro Tag ausgehen und haben dazu täglich etliche Reservezeit für Pausen, Fotos und Besichtigungen eingeplant. Und dunkel wird es praktischer Weise auch nicht wirklich. So werden wir nun die nächsten Tage immer wieder mal gemeinsam die Tour überprüfen während Fred ein paar Anfragen an mögliche Unterkünfte raus geschickt hat. Wir lassen uns überraschen …

Die einzelnen Tagesetappen kann man in den Berichten zu den Etappen als gpx Datei herunter laden. Zu finden ist der Link jeweils unter der Karte. Auf der letzten Seiten des Berichts habe ich die Tour noch als Zip Datei abgelegt. Das gpx File enthält alle Tagesetappen. Die gpx Daten sind während der Fahrt entstanden und geben den Verlauf unserer Reise wieder.

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Norwegen – Hektik

Erstes kommt es anders und zweitens als man denkt. Das wäre auch eine Mögliche Überschrift für diesen Eintrag. Wir stecken in der heißen Phase der Vorbereitungen, haben alle Unterkünfte sicher, bereiten die Motorräder vor, nehmen letzte Änderungen an der Route vor und dann: Fred wird krank und fällt aus. Auf anraten des Arztes kann er die Reise wenige Tage vor dem Start nicht antreten. Manchmal steckt man nicht drin. Gute Besserung und vielen Dank für deine Unterstützung bei Planung und Organisation.

noch einmal alles fit machen bei Pfiffikus

Wir haben bei Pfiffikus in der Werkstatt derweil unsere Motorräder fit gemacht. Mit der Unterstützung von Castrol haben wir alle Flüssigkeiten gewechselt und den Motoren frisches Öl zukommen lassen. Sichtprüfung der Bremsen vorne und hinten, alles im grünen Bereich. Sicherungen nachgesehen, noch ein paar kleine Änderungen an der Elektrik für die Zusatzgeräte gemacht und dabei prompt ein defektes Relais gefunden. Gerade noch rechtzeitig, denn nichts ist nerviger als Unterwegs Probleme mit der Elektrik zu haben. Jetzt schalten die Zusatz Verbraucher wieder einwandfrei ab wenn die Zündung aus ist und die Batterie bedankt sich.

Daniel beim Reifenwechsel

Da wir gut 4000km fahren werden galt ein weiterer kritischer Blick den Reifen. Drauf lassen oder neue drauf? Genau das war bei mir eine schwere Entscheidung aber letztendlich siegte die Vernunft und so haben wir einen frischen Satz Bridgestone BT023 montiert. Ich schraube zwar auch gerne, aber eher am Computer. Das Motorrad ist da bei Carlo und Daniel in besseren Händen. Zum Glück geht der Reifen Ausbau an meiner FJR relativ einfach. Die festsitzenden Schrauben lassen sich mit einem langen Hebel zur Mitarbeit überreden und auch das Katzenauge am Nummernschild weicht nach gutem Zureden, so das der Schlappen hinten endlich raus geht. Der Rest ist Routine für Daniel und so sind die neuen Reifen schnell aufgezogen, gewuchtet und montiert. Noch schnell den Luftdruck kontrollieren und so haben wir dieses Problem auch behoben eh es zu einem werden kann.

Ja, und wie der Zufall es will haben wir dann heute auch noch ganz kurzfristig einen Ersatzfahrer für Fred bei uns aufgenommen. Helmut wird uns nach Norwegen begleiten. Doch dazu später mehr.

Jetzt geht es erst mal ans packen und verstauen. Der Fluch der Technik schlägt zu und blockiert den knappen Stauraum mit Ladegeräten, Kabeln und Steckern. Wo sollen da die Handtücher hin? Extra Schuhe mitnehmen? Sachen für kaltes und nasses Wetter? Das wird wie immer lustig. Es bleiben noch 55h bis zur Abfahrt nach Kiel.

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Norwegen – auf zur Fähre

Tag 1: von Berlin nach Kiel, ca. 337km

Es ist Sonntag, es ist früh am Morgen und normalerweise schläft ein Mensch um diese Zeit noch. Wir sitzen aber bei Pfiffikus in der Werkstatt und Frühstücken erst mal. Bei frischen Brötchen und gutem Kaffee warten wir darauf, das alle Teilnehmer ein trudeln. Vielen lieben Dank an die fleißigen Helferlein, die mit uns um diese Zeit aus dem Bett gefallen sind und uns verabschiedet haben. Wir prüfen noch einmal unsere technische Ausrüstung und koppeln die Helme über die BlueBike Anlage. Die heiße Testphase für das System beginnt.

Fast pünktlich um 6Uhr geht es dann Richtung Hamburg auf die Autobahn. Wir lassen es gemütlich angehen und gewöhnen uns erst einmal an das Fahren mit Gepäck. Aber bereits nach einer Stunde gibt es schon den ersten Stopp. Carlo vermutet Ölverlust an seiner BMW R850R. Der rechte Zylinder hat Tropfen dran. Das fängt ja gut an. Da aber bei der Vorbereitung der Deckel runter war liegt die Vermutung nah, das man das Problem mit nachziehen der Kopfdeckel Schrauben lösen kann. Also folgt ein erster kurzer Werkzeugeinsatz und vorsichtiges festziehen. Im laufe der nächsten Kilometer zeigte unsere Aktion Erfolg und in Kiel an der Fähre war kein Ölverlust mehr feststellbar. Im Laufe der Reise wird das uns aber weiter beschäftigen – und nicht nur das…

Dann machen wir kurz vor Hamburg noch einen kleinen Tankstopp und biegen auf die B404 Richtung Kiel ab. Die Landstraße B404 ist ziemlich Öde zu fahren. Wir liegen gut in der Zeit und so lassen wir es langsam angehen. Was nun aber folgt braucht niemand auf einer Tour: 35km vor Kiel erwischt Helmut ein Hindernis mit seiner BMW und legt sich samt Motorrad hin. Zum Glück ist dem Fahrer nichts schweres passiert aber die Maschine ist nicht mehr fahrbereit. Wir verabschieden uns an dieser Stelle von Helmut und sind von nun an nur noch zu dritt unterwegs. Gute Besserung, Helmut.

Wir erreichen trotz des Vorfalls noch rechtzeitig die Fähre in Kiel. Noch ist ein wenig Zeit und während wir warten trifft Daniel noch einen Bekannten am Kai. Bereits hier an Land sind wir sind mächtig beeindruckt von der Größe der Fähre. 15 Decks türmen sich vor uns auf und wollen erkundet werden. Am Hafen beginnt die Kieler Woche und es ist schon mächtig was los auf der anderen Seite. Leider verkrümelt sich die Sonne und die Fotos werden alle nicht so wirklich schön. Ab und tröpfelt es auch ein bisschen.

Kurz nach 12Uhr öffnen sich die Tore zur Fähre und wir kommen ein paar Meter weiter. Zuerst mal müssen wir uns  die Instruktionen zum verzurren der Motorräder anhören. Erst dann lässt man uns einfahren. Vorsicht, Kopf einziehen, das Deck ist niedrig und die Träger warten nur auf einen unvorsichtigen Kopf. Anschließend Moped anbinden und die Sachen zusammensuchen, die man auf dem Schiff braucht. Während der Fahrt ist der Zutritt zum Autodeck verboten. Ich habe meinen Kram für das Schiff in dem Sozius Case von BagsConnection untergebracht. Der Helm bleibt im Topcase und so muss ich nur eine Tasche tragen.

Wir suchen unsere Kabine und sind angenehm überrascht als wir das elektronische Schloss zur Mitarbeit überreden können. Die 4-Bett Kabine ist sehr trickreich aufgeteilt und bietet einen sehr guten Sanitärraum mit Dusche, Handtüchern und Seife sowie Duschgel. Dazu kommt noch ein Kühlschrank und TV mit Bordprogramm. Eine Klimaanlage rundet das ganze ab. Am Türrahmen zum Bad ist sogar ein Flaschenöffner angebracht; da hat man wohl aus der Praxis gelernt.

Uns gefällt die Kabine sehr und auch mit 4 Personen belegt kann man sich hier wohl fühlen. Wlan gibt es auf der Kabine auch, aber das ist kostenpflichtig und wir sparen uns diese Ausgabe. Auf dem Schiff gibt es so viel zu sehen das wir gar keine Zeit für die Computer haben. Unterwegs gelingen dann von Deck noch ein paar schöne Fotos ehe wir unter Deck verschwinden. Die See ist sehr ruhig und so merkt man von der Fahrt nicht viel. Die Schiffsmaschine ist hier auf unserer Kabine nicht zu hören.

Auf der Fähre ist Geldtausch von Euro nach Kronen möglich und auch ein Geldautomat steht zur Verfügung. Die Preise an Bord sind knackig (gezahlt wird vorzugsweise in Kronen oder per Kreditkarte) und so sparen wir unser Geld für den Pub am Abend, wo es zum Public Viewing geht. Es ist Fußball EM und Deutschland gewinnt 2:1 gegen Dänemark und in unser Geldbörse klafft ein neues Loch. Bier ist erwarteter Weise doch recht teuer aber was soll es, der Sieg wird gefeiert. Im Pub gibt es auch eine Raucherecke, die intensiv genutzt wird. Ziemlich erledigt fallen wir in die Kojen, die wir auch erst kurz vor Oslo wieder verlassen.

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