Loire Vorwort

Wir haben November im Jahr 2006. Draußen ist es kalt und dunkel. Es ist also die richtige Zeit um alte Bilder raus zu suchen und endlich den längst überfälligen Reisebericht zur Loire Tour 2004 zu schreiben. Die Zeit ist schnell vergangen aber die Erinnerungen sind noch frisch und wenn man sich unterwegs Notizen macht fällt es nicht schwer so einen Bericht erst viel später zu schreiben.

Hoffen wir, das sich es hier so verhält wie mit gutem Wein. Der reift auch mit der Zeit und so hoffe ich hier einen brauchbare Geschichte unserer Reise abzuliefern die es Wert ist auch gelesen zu werden. Fangen wir also an…

Michael hat mir auf der Schottland Reise im Jahr 2003 von Frankreich und seinen Touren dorthin vorgeschwärmt. Im Herbst auf dem Mitfahrertreffen von HIT Motorrad Reisen stellte mir Michael dann seine Tour zu den Schlössern der Loire vor. Schwerpunkt sollte Geschichte und Genießen sein.

Die Kultur sollte auch nicht zu kurz kommen und so wandeln wir auf dieser Reise auf den Spuren von Berühmtheiten wie Leonardo daVinci, den Gebrüdern Grimm, Jean d’Arc, Katharina deMedici, Richard Löwenherz, Ludwig dem 14., Madame Pompadour, Maria Stuart und noch vielen anderen.

Aber zuerst musste ich mal wieder die Anfahrt zu unserem Treff- und Ausgangspunkt der Reise Planen. Dieser lag bereits in Frankreich, genauer in Neuf Brisach in der Nähe von Freiburg. Für mich als Berliner ist das wieder mal eine Strecke zum Reifen eckig fahren. Also habe ich mich einer alternative umgesehen und wollte mit dem Autozug von Berlin nach Lörrach fahren. Geniale Idee – dachte ich.

Leider machte ich die Rechnung ohne den Wirt. Im Jahre 2004 hat DB Autozug diese Verbindung nicht bedient. Es gab Probleme mit den den Franzosen und deshalb wurde der Zug, der weiter nach Süd Frankreich fuhr, eingestellt. Na ganz toll, genialer Auftakt. Was nun? Nach einigen Hin- und Her entschloss ich mich mit dem Autozug nach München zu fahren. Dort habe ich mich mit Michael getroffen um gemeinsam nach Neuf Brisach zu fahren. Kleiner Nachtrag: Berlin ist inzwischen vom DB Autozug komplett abgehängt. Das Angebot wird Deutschland weit immer weiter eingestellt. Die Bahn spart sich weiter kaputt – schade.

So gings dann also über Nacht nach München. Früh morgens in München ein ordentliches Frühstück zu bekommen ist eine Kunst. Vor 9Uhr macht kaum ein Café auf. Am Wiener Platz wurde ich dann fündig. Bis zum Mittag hatte ich noch viel Zeit, denn Michael musste noch arbeiten. Also erst mal ganz gemütlich Frühstücken und ein wenig an der Isar bummeln.

Gegen Mittag traf ich dann Michael und wir machten noch einen Abstecher in die Redaktion von Reise Motorrad. Draußen wurde es auf einmal dunkel. Wir mussten los und kamen nach ein paar Metern in ein richtig heftiges Sommergewitter. Es fing dermaßen an zu schütten, das wir erst mal an einer Tankstelle Schutz gesucht und das heftigste abgewartet haben. Danke, das reicht für die ganze Tour.

Kein Regen hält ewig und so fuhren wir mit einiger Verspätung nach Westen, unserem Ziel am Bodensee entgegen. Wir wollten dort in einem netten Hotel mit guter Küche Zwischenstopp machen eh es am nächsten Tag weiter nach Frankreich geht. Uns hetzt ja keiner und wir haben es nicht eilig. So cruisen wir gemütlich in Richtung Bodensee.

Am Hotel angekommen stellt sich raus, das die Reservierung schief gelaufen ist und alle Zimmer belegt sind. Ärgerlich, denn aus der Küche duftet es verlockend. Michael kennt sich aber aus und so fahren wir auf die Insel Reichenau zum Hotel Kreuz, wo uns auch eine sehr gute Küche erwartet. Inzwischen trifft auch eine Bekannte von Michael ein und wir fahren am Abend in die Altstadt von Konstanz. Das Wochenende beginnt, der Abend ist warm und in den Gassen ist richtig was los. Wir bummeln durch die sehenswerte Altstadt und genießen den Abend.

Und nun viel Spaß beim Lesen

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Tag 1 – Neuf Brisach

18.6.2004 – Anfahrt nach Neuf Brisach zum Treffpunk

Heute haben wir den ganzen Tag Zeit um die kurze Strecke vom Bodensee über Freiburg nach Neuf Brisach zum Treffpunkt hinter uns zu bringen. So Frühstücken wir erst mal in aller Ruhe im Kreuz um dann über die B33/B31 in Richtung Freiburg zu fahren. Am Höllsteig und der angeblich größten Kuckucksuhr der Welt (ein Haus) legen wir noch eine Pause ein um anschließend die Blitzer Technik Ausstellung in Freiburg zu besuchen.

Da ich aus Berlin nicht so oft in diesen Teil Deutschlands komme muss ich mich doch schon arg wundern was hier vor sich geht. Irgendwie übertreiben die Verantwortlichen ein wenig wenn es um das zu-pflastern mit Blitzer-Kästen geht. Fast an jeder Kreuzung ein Rotlicht Blitzer ist einfach nicht normal. Der Kraftfahrer – Dein Feind, das scheint hier das Motto zu sein.

Also schnell durch und weg aus dieser Stadt. Wir bleiben auf der B31, überqueren die A5 und erreichen bald den Rhein. Nun bin ich zum ersten mal in Frankreich. Bis Neuf Brisach sind es nur ein paar Kilometer und wir haben noch viel Zeit. So machen wir noch einen Abstecher in die Umgebung um alte Kontakte von Michael aufzufrischen. Eine Stippvisite in einer Biker-Kneipe steht an. Da drin ist eine urige Einrichtung und es gibt ein freudiges Hallo. Wir erfrischen uns ein wenig und fahren dann in die alte Festungsstadt Neuf Brisach im Elsass wo unser Ziel das Hotel Aux Deux Roses ist.

Wir sind die Ersten und so richten wir uns auf dem Zimmer ein und ich erkunde anschließend zu Fuß die Stadt. Dieser Ort wurde zur Zeit Ludwig des 14. vom Architekten Vauban als Grenzbefestigung 1699 erbaut. Die Gebäude der Stadt wurden quadratisch angelegt und sind von zwei Verteidigungswällen mit je nur einer Zufahrt in den Himmelsrichtungen umgeben. Durch die Anordnung der inneren und äußeren Mauer ergibt sich ein sternförmiger Außengrundriss der Stadt. Im Inneren der dicken Mauern des äußeren Walls konnten sehr viele Soldaten untergebracht werden. Er war zu beiden Seiten mit Schießscharten versehen versehen, so das man potentielle Angreifer zwischen der ersten und zweiten Mauer unter Feuer nehmen konnte. Das alle ist bis heute erhalten geblieben und kann besichtigt werden. Es ist eine recht beeindruckende Anlage.

Am späten Nachmittag setzte leichter Regen ein und ich kehrte ins Hotel zurück wo inzwischen die anderen Teilnehmer der Reise eingetroffen sind. Mit Günther, Erwin und Wolfram sind wir nun insgesamt 5 Leute die gemeinsam auf die Öffnung der Küche warten, denn es wurde uns ein leckerer Abend versprochen. Und um es vorweg zu nehmen – es wurde lecker. Wenn man schon mal im Elsass ist, dann bitte vorne weg einen Flammkuchen. Dumm ist nur, das der so groß ist, das es ein Hauptgericht sein könnte. Aber das passt schon. Der Koch ist spitze und so lassen wir uns bei gutem Wein die restlichen Gänge schmecken.

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Tag 2 – Neuf Brisach nach Savigny les Beaune

19.6.2004 – von Neuf Brisach nach Savigny les Beaune

Das üppige Mahl am Abend tröstet über das Frühstück hinweg, das in Frankreich traditionell karg ausfällt und so holen wir schnell unsere Motorräder aus dem Schuppen und satteln auf. Das Tagesziel ist heute der Ort Savigny les Beaune am Rande des Burgunder Weingebietes „Cote d’Or“. Von dort stammen große Weine wie der Chambertin, Echezaux, Montrachet und viele andere mehr.

Zuerst müssen wir aber das Problem Tankstelle lösen. Es ist Sonntag morgen und die eigentlich geplante Tankstelle im Nachbarort hat zu. So fahren wir entlang der Autobahn nach Süden auf der Suche nach einer offenen Tankstelle. Unser GPS-Navi führt uns dann auch zu einer größeren Anlage, aber die ist auf Automatenbetrieb umgestellt. Nichts zu machen für nicht-Franzosen, denn die Teile akzeptieren nur eine spezielle Tankkarte, kein EC, kein Visa. Solche Tankstellen breiten sich immer mehr aus und für Touristen wird das immer schwieriger. Die Automaten nehmen noch nicht einmal Bargeld, so wie in Italien üblich.

Also auf zur nächsten Tanke, diesmal an der Autobahn. Die erreichen wir dann auch – fast, denn die ist auf der anderen Seite. Also noch mal 10km bis zur nächsten Ausfahrt und wieder zurück. Michael rollt nur noch mit Benzindämpfen im Tank ein. Das ging noch einmal gut.

Savigny Les Beaune - Lud'HotelVon da an gibt es bis zu unserem Ziel keine weiteren Vorkommnisse. Wir fahren vorbei an Mulhouse nach Belfort und durch das Tal des Doubs über Montbeliard. Vorbei an Besancon über Dole in den Burgund zu unserem Ziel im LUD’Hotel. Das Hotel liegt etwas versteckt und ist ganz hübsch. Wir verstauen schnell unser Gepäck denn wir haben an diesen Nachmittag noch etwas vor.

Savigny Les Beaune - Flugzeug- und MotorradmuseeumIm Ort gibt es ein Chateau. Das ist eigentlich nichts besonderes in Frankreich, aber der Besitzer dieses Anwesens hat sich etwas einfallen lassen um den Unterhalt zu finanzieren. Er sammelt alte Flugzeuge, Motorräder und Autos. Die Flieger stellt er im Garten zwischen Weinanbau aus, die Motorräder im Schloss auf mehreren Etagen und die Autos in den angrenzenden Wirtschaftsgebäuden.

Zuerst ziehen wir durch den Park, vorbei an über hundert ausrangierten Kampfflugzeugen der 50’er, 60’er und 70’er Jahren. Vertreten ist alles von Lockhead, Mirages, Starfighter über Migs, McDonells bis zu alten Fiat Fliegern. Hubschrauber gibt es von Sikorsky gibt es auch zu sehen. Wer sich also für alte Militärflugzeuge interessiert, wird hier fündig.

VincentEin kleiner Schauer lässt uns in Richtung Schloss streben, wo wir uns die Motorräder ansehen. Es gibt hier hunderte, wenn nicht tausende. In jeden Raum der Versuch die nach Epochen zu sortieren. Der Zustand der Fahrzeuge reicht von ‚geborgen vom Seegrund‘ bis zu voll restauriert. Ein Querschnitt durch alle Epochen. Es gibt 2 kleine Räume mit restaurierten Norton und Vincents. Wer sucht, der findet auch eine uralte Indian, eine Hercules Wankel von 1974 und viele Exoten. Man kann hier Stunden verbringen.

einmal im Jahr gibt es eine AusfahrtZwischen den Motorrädern stehen immer wieder Schaukästen mit Modellen oder Militär Equipment, das aus den Flugzeugen ausgebaut wurde. Eine echt irre Sammlung. Wir reißen uns los und besuchen noch die Wirtschaftsgebäude. Hier schlägt das Herz der Autofans höher. Der Schlossbesitzer sammelt Fiat Abath in allen Varianten und alles fahr fertig, was einmal im Jahr in einer großen Ausfahrt gipfelt. Von Fiat500 bis zum Rundstreckenrenner ist alles dabei. Eine wahre Pracht in Rot. Oben unterm Dach stehen noch ein paar alte Motorräder, die im Schloss keinen Platz mehr gefunden haben.

Anschließend lassen wir den Tag im Hotel bei ein paar Flaschen Wein ausklingen.

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Tag 3 – Savigny les Beaune nach Amboise

20.6.2004 – von Savigny les Beaune nach Amboise

Nach dem gewohnten französischen Frühstück fahren wir bei bestem Wetter weiter in das Herz von Frankreich. Heute Nachmittag wollen wir Amboise an der Loire erreichen wo wir Station für unsere Erkundungen machen. Die Fahrt selber ist eher Langweilig. Wir fahren durch den Gemüsegarten Franklreichs. Nichts als Felder soweit das Auge reicht. Über Autun fahren wir die „Montagne de Morvan“ nach Nevers wo wir die Loire zum ersten mal sehen. Weiter geht es über Bourges bis nach Vierzon in das Tal des Cher, einem Nebenfluß der Loire.

Die geraden Landstraßen fordern an der Bevölkerung offenbar ihren Tribut. Überall stehen Schilder in Form von menschlichen Umrissen, die auf Unfälle an dieser Stelle hinweisen. Wir kommen auch an einem Frontalcrash vorbei, der erst kurz vor uns passiert sein musste. Offenbar hat jemand versucht den LKW vor ihm zu überholen, aber leider kam ein anderes Auto entgegen. Die Wagen sahen nicht schön aus. Aber offenbar sehen das die Franzosen recht locker. Keine Absperrungen, nicht mal jemand der den Verkehr vorbei winkt.

Amboise an der LoireDie Landschaft ändert sich und wir erreichen unfallfrei die Stadt Amboise wo wir im „Goldenen Löwen“ Quartier beziehen. Das Hotel lässt den Glanz vergangener Zeiten erahnen. Seine besten Zeiten hat es aber hinter sich. Trotzdem ist es nicht ungemütlich und wir richten uns ein. Laut Michael verfügt das Hotel über eine sehr gute Küche und er freut sich schon auf die Gänseleberpastete.

Direkt hinter dem Hotel erhebt sich eine etwa 50m hohe Felswand auf dem das Schloss von Amboise steht, einst Hauptsitz von König Francoi’s des Ersten und später Heinrich’s des Zweiten mit seiner Gattin Katharina deMedici, die damals aufständische Adlige reihenweise am oberen Balkon des Schlosses aufhängen ließ, um sich auf dem darunter liegenden Balkon „an den gequälten Gesichtsausdrücken der Gefolterten zu erfreuen“, wie ihre Majestät sich auszudrücken geruhte. Immer mit dabei war ihre Schwiegertochter Maria Stuart, die Hinrichtungen zu ihrer Zeit auch noch lustig fand.

Amboise an der LoireWir nutzen den Rest des Nachmittags um das Städtchen zu Fuß zu erkunden. Die Altstadt ist Fußgängerzone und wir bummeln ein wenig durch die Gassen und setzen uns in eines der Cafés. Mal so richtig Tourist spielen hat auch was und wir gucken dem Treiben zu. Es finden überall Vorbereitungen für einen Feiertag statt, die Stadt putzt sich raus. Wir machen Fotos und kehren dann rechtzeitig zum Abendessen ins Hotel zurück.

Das Abendessen findet im angeschlossenen Restaurant der gehobenen Klasse statt. 5 Gänge und dazu Wein aus der Region. Wenn ich ehrlich sein soll, kann ich der französischen Küche nicht so direkt etwas abgewinnen. Das Essen war zwar ganz gut, aber irgendwie nicht so mein Geschmack. Naja, jeder mag halt was anderes. Trotzdem war es ein schöner Abend.

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Tag 4 – Loire

21.6.2004 – Schlösser an der Loire

Auch im Goldenen Löwen ist das Frühstück nicht besser. Franzosen können das einfach nicht. Draußen scheint die Sonne aber es bläst ein sehr ordentlicher Westwind. Da wir heute aber nicht so viel fahren, die Tagesleistung liegt bei nur 140km, stört das nicht weiter. Wir werden heute die ersten Schlösser in der Umgebung abklappern und einige davon besichtigen.

Man stolpert in dieser Gegend fast überall über irgendwelche Schlösser und so kommt es, das wir kaum die Motoren warm gefahren haben als wir in Chenonceaux das Schloss Chenonceau (ohne X) erreichen. Dieses Schloss ist eines der schönsten hier. Es gehörte ursprünglich einem Privatier der es seiner Frau vermachte. König Heinrich der Zweite „übereignete“ es der Krone und schenkte es seiner Mätresse Diane de Poitiers. Das hat allerdings seiner Frau Katharina deMedici gar nicht gefallen. Eines Tages wurde Heinrich bei einem Ritterturnier schwer verletzt und verschied. Kurz darauf hat Katharina das Schloss geräumt und ihre Nebenbuhlerin auf die Burg von Chaumont verbannt.

06220025_edited-1Frau Medici ließ Chenonceau ausbauen und in dieser Form ist es bis heute erhalten geblieben. Das Schloss ist über den Fluss Le Cher gebaut und von einer großen Parkanlage umgeben. Der Geschichte nach wurden auf dem Schloss wilde Feste gefeiert die dazu dienten angelockte adlige Männer auszuhorchen oder zu vergiften, je nach Bedarf.

Wir besichtigen das Schloss und den Park. Wir sind früh dran und entgehen so dem großen Touristenrummel. Als wir den Ort verlassen erreichen die ersten Busse mit größtenteils asiatischen Touristen auf Europatour den Parkplatz. Alle folgen dem roten Regenschirm.

06220028_edited-1Unser nächstes Ziel ist Chambord aber zuerst kehren wir auf dem Weg dort hin in Cour Cheverny in ein Café ein. Wir haben Zeit, uns hetzt niemand. So gestärkt nehmen wir das Chateau Chambord in Angriff. Schon weit vor dem Schloss warten riesige Parkplätze auf einem so das man ahnt was hier abgeht. Das Schloss selber ist nicht zu sehen. Man muss erst mal Eintritt bezahlen um die Sichtbehinderung zu überwinden. Normalerweise. Unser Guide kennt einen Schleichweg, der uns von hinten an das Chateau führt. Hier können wir die Bikes in Pose stellen und fast ungestört ein paar Bilder knipsen.

06220035_edited-1Chambord ist ein absolut irrer Kasten. Auf dem Dach sprießen etliche Türmchen. Es wurde von Francois dem Ersten nach Plänen daVincis erbaut. Eh wir zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen treten wir den Rückweg an. Durch den Park verlassen wir diese Touristenfalle in Richtung Loire. Dort am Fluss, gegenüber der Stadt Menars machen wir noch ein Foto von Madame Pompadours Sitz und fahren anschließend zurück nach Amboise.

Aber damit ist der Tag noch lange nicht abgeschlossen. Kaum haben wir die Bikes in der Garage verstaut geht es unter die Dusche und in Bequeme Kleidung. Kurz darauf sind wir zu Fuß auf dem Weg zum Herrensitz „Clos Lucé“, wo Leonardo daVinci seine letzten Lebensjahre verbrachte. Das Haus und der angrenzende Park sind den Erfindungen Leonardos gewidmet. Im Haus gibt es meist Modelle und kleine Erfindungen zu sehen, die ausführlich beschrieben sind. Draußen im Park findet man dann Nachbauten größerer Anlagen wie z.B. einer Wasserschöpfanlage.

Der Besuch ist sehr lohnenswert und interessant. Wir kehren rechtzeitig zum Abendessen ins Hotel zurück und besuchen danach noch einmal die Stadt. Die Fußball EM läuft in der Vorrunde und wir sehen Deutschland ausscheiden. Bloß nicht zu erkennen geben und schnell raus aus dem Lokal. Die Nacht ist warm und die Feiern in der Stadt sind im Gang. Das Hotel macht um 22Uhr zu und so müssen wir leider bald zurückkehren um nicht vor verschlossener Tür zu stehen.

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