Große Runde im Südwesten von Berlin, 324km
Dies ist eine größere Runde über den Fläming bis zur Elbe. Wir haben uns die Strecke an einem schönen Sommertag vorgenommen und sind rechtzeitig aufgebrochen. Unterwegs gibt es einiges zu entdecken, so das man reichlich Zeit einplanen sollte.
Auch diesmal starten wir wieder am Treffpunkt Spinnerbrücke. Nach einem kurzem Stück Autobahn fahren wir über Kleinmachnow, vorbei an der Teltowkanal Schleuse, nach Stansdorf. Noch ist mit regem Verkehr zu rechnen, der aber sehr schnell nachlässt, je weiter wir uns von Berlin entfernen. Es geht mal wieder über die L71 in Richtuing Phillipsthal und Saarmund, unter dem Berliner Ring durch bis nach Tremsdorf.
Diese Strecke ist von vielen Sportradlern bevölkert, denen wir nun auch auf der L73 und B246 immer wieder einzeln oder in Gruppen begegnen. Nehmt bitte Rücksicht. Wir folgen eine ganze Zeit der B246. Der Ausbauzustand ist ordentlich und der Verkehr hält sich in Grenzen. Man kann leicht und frei fahren, aber die Augen aufhalten, hier wird öfters mal von der Rennleitung überwacht. Wir fahren südlich nach Belzig, im Groben dem Verlauf der A9 folgend, durch den Hohen Fläming. Die Siedlungsdichte lässt rasch nach, der Weg ist von Wäldern und Feldern gesäumt.
Zwischen Belzig und Wiesenburg/Mark überqueren wir den ‚Gipfel‘ auf unserer Tour mit satten 174m. Nun ja, ein Pass ist es nicht gerade. In Wiesenburg, das durchaus sehenswert ist, entschließen wir uns kurzentschlossen einen Abstecher zum Tequila Drive in Reuden zu machen um dort einen ersten Stopp einzulegen. Nach einer kleinen Stärkung fahren wir wieder nach Wiesenburg zurück um die vorgesehene Route wieder aufzunehmen. Man kann natürlich von Reuden aus auch über die L57 und L121 fahren, wir wollten aber den anderen Weg erkunden. Von Wiesenburg fahren wir über die L8411 und L120. Der Belag ist hier leicht wellig und irgendwie nicht so angenehm zu fahren. Nächstes mal also doch die andere Strecke.
Über Hundeluft, an dessen Ausgang ein Eiskaffee liegt, folgen wir weiter der L120 und erreichen bald die Elbe bei Roßlau. Schon ein paar Kilometer vorher nimmt der Verkehr merklich zu, aber da müssen wir durch. Leider liegt noch eine ausgedehnte Baustelle auf unserem Weg und schleichen wir durch die Stadt. Wir überqueren die Elbe und passieren Dessau am Rande. Hier wollen wir uns nicht länger aufhalten und so biegen wir sobald wie Möglich nach Vockerrode ab.
Entlang der Elbe lässt der Verkehr schlagartig nach und wir rollen über gut ausgebaute kleine Straßen dahin. Es ist nicht mehr weit bis Wörlitz, wo wir am Rande des berühmten Parks unseren zweiten Stopp einlegen. Gemütlich bei einem Eisbecher sitzend beobachten wir die Touristenmassen, die den Park stürmen. Wir verspüren keine große Lust bei dem Wetter in Motorradklamotten den Park und das Schloss zu besichtigen. Das holen wir ein andermal nach. Vor uns liegen noch etliche Kilometer und der Weg ist unser heutiges Ziel.
Wir folgen dem Verlauf der Elbe so gut es geht bis zur Fähre nach Prettin. In dieser Gegend kann man sehr entspannt fahren, wenig Verkehr und weite Sicht nach vorne erlaubt ein zügiges Vorankommen. Die Fähre müssen wir wegen Bauarbeiten am Anleger mit einer Klingel holen. Die Zufahrt war nur einspurig und so muss man außerhalb der Sicht warten bis die Ampel grün wird. Es ist ein willkommener Stopp für die Raucher.
Fortsetzung folgt…