Mittagessen in der Fontane-Stadt, 311km
Diesmal verlassen wir Brandenburg kurz um an der Elbe in der Stadt Tangermünde ein lecker Mittagessen einzunehmen. Aber alles der Reihe nach.
Blöder weise liegt Tangermünde im Westen und ich starte im Osten. Also arbeitet man sich durch Berlin oder unten herum. Ich entscheide mich für letzteres und so fahren wir am Stadtrand entlang in Richtung Potsdam. Bis Brandenburg/Havel folgen wir mangels echter Alternativen der B1. Vorsicht Blitzer. Wenn man Brandenburg endlich hinter sich gebracht hat beginnt der Spaß. Wir nähern uns langsam der Elbe und der Altmark. Das nächste Zwischenziel ist Gentin. Hier verlassen wir endlich auch die B1 und fahren nach Ferchland an der Elbe. Als Abwechslung gibt es hier eine Fähre mit der wir über die Elbe übersetzen. Raucher nutzen die Gelegenheit.
Auf dem anderen Elbufer ist es dann nicht mehr weit bis Tangermünde. Unser Ziel ist die Gaststätte Exempel neben der Stephanskirche, die bereits von weitem zu sehen ist. Es ist ein imposanter Backsteinbau. Das Exempel ist ein altes Schulhaus aus dem 17. Jahrhundert in der sehr hübsch restaurierten Innenstadt. Im Exempel sitzt man auf Schulbänken. die Speisekarte ist eher ein Buch (kann man kaufen) in dem die Gerichte mit Geschichten gemischt sind. Das ist sehr lesenswert. Die Namen der Gerichte sind den Geschichten und der Gegend angepasst und schon beim lesen bekommt man Hunger.
Ich nehme eine Hochzeitssuppe, gefolgt von einem Bauernfrühstück mit Elbwieschen (Salat) und zum Nachtisch ein Nährstängchen. Das Kuhschwanzbier darf nicht fehlen. Ein weiteres Beispiel gefällig? Bitte Sehr: Importierte, verpackte Schuhsohle aus Hamburg (Hamburger Schweineschnitzel). Oder das: Gerolltes Rindsleder mit Täcksen vernagelt (Rinderroulade mit Rotkohl und Klößen) Mahlzeit.
So gestärkt kann man den Weg zurück in Angriff nehmen. Das Havelland wartet auf uns. Wir überqueren die Elbe über die neue Brücke und arbeiten uns nach Premnitz durch. An der Havel und vielen Seen entlang geht es in Richtung Berlin. Bei Bagow biegen wir auf eine kleine Straße ab die uns durch einen Wald führt. Den Straßenbelag muss man gesehen haben: Ziegelsteine. Leider ist die Strecke etwas marode, aber noch fahrbar.
Über Nauen geht es dann ich Richtung Velten um im Coldehörn in Oberkrämer noch einen Kaffee zu trinken (wenn die Zeit passt wegen der Öffnungszeiten). Von dort kann man sich zur A11 durch mogeln und zurück nach Berlin fahren.
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